Nachdem wir wieder mal 2500 Kilometer durch die Wüste gefahren sind sind wir in am 22. 5. 2007 in Melbourne, unserer bisherigen Lieblingsstadt angekommen.
Melbourne rühmt sich selbst gern, eine großartige australische Stadt zu sein. Vollkommen zu Recht – mit seiner sensationellen Kombination aus klassischer und hypermoderner Architektur, eleganten Straßenbildern, ethnischen Gemeinden und ausladenden grünen Parks und Gärten. Fügt man dazu die herausragende Gastronomielandschaft, das exzellente Transportsystem und den mit Sportsensationen und Kulturhighlights vollgepackten Veranstaltungskalender, so erhält man in etwa die Quintessenz für diese inspirierende Metropole, eine der ‚lebenswertesten Städte‘ der Welt.
Melbourne ist die kosmopolitische Hauptstadt von Victoria, dem kleinen Bundesstaat am Südzipfel Australiens. In seiner Kompaktheit bietet dieser Staat eine Vielfalt an Erlebnissen innerhalb weniger Kilometer und ist deshalb ideal für Entdeckertouren.
Die Leidenschaft für gutes Essen und Trinken der zweitgrößten Stadt Australiens wird in Tausenden Restaurants reflektiert, in denen sprichwörtlich eine kulinarische Erlebnisreise um die Welt aufgetischt wird. Darüber hinaus laden an jeder Ecke Cafés dazu ein, die fantastische Kaffeekultur Melbournes ausgiebig zu genießen.
Melbourne ist die australische Trendmetropole mit einigen der schicksten Einkaufstempel und schillerndem Nachtleben. Haute Couture, Vintage-Mode, Souvenirs oder spritziger Chardonnay, schicke Bars, Clubs, Jazz…Melbourne hat einfach alles!
Melbournes Status als Kulturhauptstadt Australiens spiegelt sich in dem prall gefüllten Kulturprogramm mit Film und Food Festivals, bahnbrechenden Kunstausstellungen und musikalischen Gipfelpunkten wider. Von den spannungsgeladenen Australian Open Tennis Championships bis hin zu den opulenten Blumenarrangements auf der Melbourne International Flower und Garden Show begeistern Melbournes Veranstaltungen das Publikum.
Und vor der Stadt breitet sich mit dramatischen Küstenabschnitten, Outback, malerischen Weinbergen, Berggipfeln und wilder Natur eine vielseitige Erlebnislandschaft aus, die jedes Melbourne-Erlebnis bereichert. Abenteuer – zum Greifen nah!
Nach einer 2.000 Kilometer langen Fahrt duch die Wüste sind wir am 26.03.2007 in Alice Springs angekommen
Alice Springs
„The Alice“ ist ein prosperierendes Touristenzentrum mit einer nett hergerichteten Fußgängerzone mit kleinen Cappuccino-Bars, Restaurants, Galerien und Kunsthandwerkslädchen, einem Transit Centre für Busse, überdachten Shopping Centres und natürlich vielen Motels sowie Fünf-Sterne Hotels. Die kleine Stadt in der Nähe des geografischen Zentrums von Australien ist von 4000 Einwohnern in den 60er Jahren des 20. Jhs. auf etwa 28 000 Einwohner angewachsen. Noch rapider wuchs die Besucherzahl: Mittlerweile kommen über 500 000 Besucher jährlich nach Alice und zum Roten Zentrum, wie Zentral-Australien auch genannt wird. Dazu trug unter anderem die durchgehende Asphaltierung des Stuart Highway 1987 bei. Seitdem ist die Autofahrt von South Australia her kein großes Problem mehr.
Nach der knapp 5.000 Kilometer langen Reise sind wir am 30.12.2006 in Adelaide angekommen
Adelaide 1836 wurde der Landvermesser Lieutenant-Colenel Light an den Gulf St. Vincent geschickt, um einen geeigneten Ort für eine Stadtgründung zu suchen und zu vermessen. Seine Zeitgenossen fochten die Wahl eines 10 km von der Küste entfernten Landes am Torrens River an, Light setzte sich aber durch. 1840 wurde die Stadt offiziell gegründet und nach der deutschen Gattin des damaligen britischen Königs William IV. Adelaide genannt.
Adelaide bezieht sein Wasser aus dem Murray River und aus Stauseen – die Wasserqualität lässt sehr zu wünschen übrig.
Die Ergebnisse sorgfältiger Stadtplanung machen sich angenehm bemerkbar. Die Innenstadt besteht aus einem Rechteck von einer Quadratmeile mit Straßen im Schachbrettmuster. Ein Ring von Parks umgibt die Innenstadt zu den Stränden. Im Osten und Südosten begrenzen die etwa 500 – 600 m hohen Ausläufer der Mt Lofty Ranges, Adelaide Hills genannt die Stadt.
Bis in die 60er Jahre galt Adelaide sogar im erzkonservativen Australien als spießige „Stadt der Kirchen“. Von der damals vorherrschenden moralinsauren, provinziellen Lebenseinstellung der Adelaider ist heute nichts mehr zu spüren. Die Stadt besitzt sowohl die Überschaubarkeit und behäbige Lebensart einer Kleinstadt als auch die weltoffene Atmosphäre und rege Kulturszene einer Großstadt. Fast alle Lokale und Sehenswürdigkeiten lassen sich zu Fuß erreichen. Die Stadt ist lebendig, aber nicht hektisch, und somit äußerst angenehm.
Starten werden die zwei Rosenheimer die Reise in Perth
Perth gilt als eine der isoliertesten Großstädte der Welt. Adelaide ist 2750 km entfernt, Melbourne rund 3500 km, Sydney fast 4000 km und Darwin 4350 km. Auf europäische Verhältnisse übertragen entspricht die Enfternung Perth – Sydney der zwischen Madrid und Moskau.
Perth mit seinen Vororten erstreckt sich über eine Fläche von 5369 km², aber die Innenstadt ist kompakt und kann gut zu Fuß erkundet werden. Im typisch australischen Schachbrettstil angelegt, trägt sie den Charakter einer zu schnell gewachsenen, aber immer noch recht gemütlichen mittelgroßen Stadt.
Sobald man jedoch weiter ausßerhalb der Innenstadt liegende Gebiete oder das Umland erkunden will, braucht man ein eigenes Fahrzeug. Das öffentliche Transportnetz ist auf die Bedürfnisse ovn Pendlern zugeschnitten.
Im Westen hinter der Stadt erheben sich in der Ferne die Hügel der Darling Ranges, durch die sich der von Weingütern gesäumte Swan River windet, bevor er sich bei Perth zu einem See ausweitet und in einer weiteren Schleife bei Fremantle in den Indischen Ozean mündet. Im Osten wird die City vom King’s Park gesäumt, einem erhöhten Park- und Waldgebiet, das auch den Botanischen Garten einschließt. die besten Wohngegenden liegen an den vielen buchten des Swan River. Die Hafenstadt Fremantle, 20 km von Perth entfernt, ist eine atraktive Kleinstadt. Lohnenswert ist auch eine Tour zu den Stränden. Die lästigen Fliegen (blowflies) können einem allerdings im Frühjahr, wenn die Temperaturen noch nicht so haoch sind, das Strandleben verleiden. Dahilft nur, auf den „Fremantle Doctor“ zu warten – eine frische Brise aus Südwest, die regelmäßig am Spätnachmittag aufkommt.